Volksgemeinschaft
Lesen Sie die Auftragsstellung und die Quelle sorgfältig durch und halten Sie Ihre Ergebnisse auf einem A4 Blatt schriftlich fest. Ziel ist es, dass Ihre Lösungen als Handout (maximal zwei Seiten) kopiert und anschliessend an die ganze Klasse ausgehändigt werden können. Ebenso dienen Ihnen Ihre Notizen als Grundlage für eine mündliche Präsentation (15 Minuten) vor der Klasse.
1. Eruieren und benennen Sie die diversen Aufgaben, welche die Volksgemeinschaft, Adolf Hitler zu Folge, wahrzunehmen hat.
2. Welche Rolle, welche Aufgaben werden den Frauen, welche den Männern in Hitlers Volksgemeinschaft zugewiesen?
3. Suchen Sie im Text nach Problemstellungen, Gedanken, Argumentationssträngen, Prinzipien, welche heutzutage immer noch aktuell erscheinen. Finden Sie auch solche, welche Sie losgelöst vom historischen Kontext positiv konnotieren können?
4. Präsentationsaufgabe: Erklären Sie Ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen das Funktionieren/Konzept und die Aufgaben von Hitlers Volksgemeinschaft anhand der zwei Bilder (Q1 und Q2), die Sie am Ende der Seite vorfinden.
Ergebnissicherung: Sie erarbeiten eine Ergebnissicherung für Ihre Mit-SuS. Die Ergebnissicherung beinhaltet die drei bis fünf wichtigsten Punkte Ihres Themas. D.h. Ihre Mit-SuS können davon ausgehen, dass Sie den Kern Ihres Themas verstanden haben, wenn Sie die Ergebnissicherung gelöst haben. In der Form der Ergebnissicherung sind Sie völlig frei: Ein klassisches Arbeitsblatt, Quizzlet, Multiple Choice, Kahoot, Memory, Game etc.
Die Ergebnissicherung zählt zu einem Viertel zu Ihrer Endnote hinzu.
Quelle zu II e) Adolf Hitler: Mein Kampf. München 1943.
[...]Nicht der Staat an sich schafft eine bestimmte kulturelle Höhe, sondern er kann nur die Rasse erhalten, welche diese bedingt.[...]
So ist die Voraussetzung zum Bestehen eines höheren Menschentums nicht der
433 Nationalsozialistische Auffassung vom Staat
Staat, sondern das Volkstum, das hierzu befähigt ist.[...]
Daher ist es auch ein unglaublicher Unfug, die Germanen der vorchristlichen Zeit als "kulturlos", als Barbaren hinzustellen.[...] Nur zwang sie die Herbheit ihrer nordischen Heimat unter Verhältnisse, die eine Entwicklung ihrer schöpferischen Kräfte behinderten. Wären sie, ohne irgendeine antike Welt, in die günstigeren Gefilde des Südens gekommen und hätten sie in dem Material niederer Völker die ersten technischen Hilfsmittel erhalten, so würde die in ihnen schlummernde kulturbildende Fähigkeit genau so zur leuchtendsten Blüte erwachsen sein, wie dies zum Beispiel bei den Hellenen der Fall war. Allein diese kulturschaffende Urkraft selbst entspringt
wieder nicht einzig ihrem nordischen Klima. Der Lappländer, nach dem Süden gebracht, würde so wenig kulturbildend wirken wie etwa der Eskimo.[...]
Daraus ergibt sich folgende Erkenntnis:
Der Staat ist ein Mittel zum Zweck. Sein Zweck liegt in der Erhaltung und Förderung einer Gemeinschaft physisch und seelisch gleichartiger Lebewesen. Diese Erhaltung selber umfaßt erstlich den rassenmäßigen Bestand und gestattet dadurch die freie Entwicklung aller in dieser Rasse schlummernden Kräfte. Von ihnen wird immer wieder ein Teil in erster Linie der
434 Nationalsozialistische Auffassung vom Staat
Erhaltung des physischen Lebens dienen und nur der andere der Förderung einer geistigen Weiterentwicklung. Tatsächlich schafft aber immer der eine die Voraussetzung für das andere.[...] Wir haben schärfstens zu unterscheiden zwischen dem Staat als einem Gefäß und der Rasse als dem Inhalt. Dieses Gefäß hat nur dann
einen Sinn, wenn es den Inhalt zu erhalten und zu schützen vermag; im anderen Falle ist es wertlos.
Somit ist der höchste Zweck des völkischen Staates die Sorge um die Erhaltung derjenigen rassischen Urelemente, die, als kulturspendend, die Schönheit und Würde eines höheren Menschentums schaffen. Wir, als Arier, vermögen uns unter einem Staat also nur den lebendigen Organismus eines Volkstums vorzustellen, der die Erhaltung dieses Volkstums nicht nur sichert, sondern es auch durch Weiterbildung seiner geistigen und ideellen Fähigkeiten zur höchsten Freiheit führt.[...]
435 Gesichtspunkte für Bewertung eines Staates
[...]Ein Staat kann als mustergültig bezeichnet werden, wenn er den Lebensbedingungen eines durch ihn zu vertretenden Volkstums nicht nur entspricht, sondern dieses Volkstum gerade durch seine eigene Existenz praktisch am Leben erhält - ganz gleich, welche allgemein kulturelle Bedeutung diesem staatlichen Gebilde im Rahmen der übrigen Welt zukommt.[...]
Die Tatsache des Nichtvorhandenseins eines blutsmäßig einheitlichen Volkstums hat uns unsägliches Leid gebracht. Sie hat vielen kleinen deutschen Potentaten Residenzen geschenkt, dem deutschen Volk aber das Herrenrecht entzogen.
439 Mission des deutschen Volkes
[...]Wer von einer Mission des deutschen Volkes auf der Erde redet, muß wissen, daß sie nur in der Bildung eines Staates bestehen kann, der seine höchste Aufgabe in der
Erhaltung und Förderung der unverletzt gebliebenen edelsten Bestandteile unseres Volkstums, ja der ganzen Menschheit sieht.[...]
Das Deutsche Reich soll als Staat alle Deutschen umschließen mit der Aufgabe, aus diesem Volke die wertvollsten Bestände an rassischen Urelementen nicht nur zu sammeln und zu erhalten, sondern langsam und sicher zur beherrschenden Stellung emporzuführen.
440 Der Staat - eine Waffe im Lebenskampf
Damit tritt an die Stelle eines, im Grunde genommen, erstarrten Zustandes eine Periode des Kampfes. Es ist, wie gesagt, natürlich leichter, in der Staatsautorität nur den formalen Mechanismus einer Organisation zu erblicken als die souveräne Verkörperung des Selbsterhaltungstriebes eines Volkstums auf der Erde. Denn in dem einen Fall ist für diese schwachen Geister der Staat sowohl als die Staatsautorität schon der Zweck an sich, im anderen aber nur die gewaltige Waffe im Dienste des großen ewigen Lebenskampfes um das Dasein, eine Waffe, der sich jeder zu fügen hat, weil sie nicht formal mechanistisch ist, sondern Ausdruck eines gemeinsamen Willens zur Lebenserhaltung.[...] Was auf diesem Gebiete heute von allen Seiten versäumt wird, hat der völkische Staat nachzuholen. Er hat die Rasse in den Mittelpunkt des allgemeinen Lebens zu setzen. Er hat für ihre Reinerhaltung zu sorgen. Er hat das Kind zum kostbarsten Gut eines Volkes zu erklären. Er muß dafür Sorge tragen, daß nur wer gesund ist, Kinder zeugt; daß es nur eine Schande gibt: bei eigener Krankheit und eigenen Mängeln dennoch Kinder in die Welt zu setzen, doch eine höchste Ehre: darauf zu verzichten. Umgekehrt aber muß es als verwerflich gelten: gesunde Kinder der Nation vorzuenthalten. Der Staat muß dabei als Wahrer einer tausendjährigen Zukunft auftreten, der gegenüber der Wunsch und die Eigensucht des einzelnen
447 Völkischer Staat und Rassenhygiene
als nicht erscheinen und sich zu beugen haben. Er hat die modernsten ärztlichen Hilfsmittel in den Dienst dieser Erkenntnis zu stellen. Er hat, was irgendwie ersichtlich krank und erblich belastet und damit weiter belastend ist, zeugungsunfähig zu erklären und dies praktisch auch durchzusetzen. Er hat umgekehrt dafür zu sorgen, daß die Fruchtbarkeit des gesunden Weibes nicht beschränkt wird durch die finanzielle
Luderwirtschaft eines Staatsregimentes, das den Kindersegen zu einem Fluch für die Eltern gestaltet. Er hat mit jener faulen, ja verbrecherischen Gleichgültigkeit, mit der man heute die sozialen Voraussetzungen einer kinderreichen Familie behandelt,
aufzuräumen und muß sich an Stelle dessen als oberster Schirmherr dieses köstlichen Segens eines Volkes fühlen. Seine Sorge gehört mehr dem Kinde als dem Erwachsenen.
Wer körperlich und geistig nicht gesund und würdig ist, darf sein Leid nicht im Körper seines Kindes verewigen. Der völkische Staat hat hier die ungeheuerste Erziehungsarbeit zu leisten. Sie wird aber dereinst auch als eine größere Tat erscheinen, als die siegreichsten Kriege unseres heutigen bürgerlichen Zeitalters sind. Er hat durch Erziehung den einzelnen zu belehren, daß es keine Schande, sondern nur ein bedauernswertes Unglück ist, krank und schwächlich zu sein, daß es aber ein Verbrechen und daher zugleich eine Schande ist, dieses Unglück durch eigenen Egoismus zu entehren, indem man es unschuldigen Wesen wieder aufbürdet; daß es demgegenüber von einem Adel höchster
448 Völkischer Staat und Rassenhygiene
Gesinnung und bewundernswertester Menschlichkeit zeugt, wenn der unschuldig Kranke, unter Verzicht auf ein eigenes Kind, seine Liebe und Zärtlichkeit einem
unbekannten armen, jungen Sprossen seines Volkstums schenkt, der in seiner Gesundheit verspricht, dereinst ein kraftvolles Glied einer kraftvollen Gemeinschaft zu werden. Und der Staat hat in dieser Erziehungsarbeit die rein geistige Ergänzung seiner praktischen Tätigkeit zu leisten. Er muß ohne Rücksicht auf Verständnis oder Unverständnis, Billigung oder Mißbilligung in diesem Sinne handeln.[...]
452 Erziehungsgrundsätze des völkischen Staates
[...]Der völkische Staat hat in dieser Erkenntnis seine gesamte Erziehungsarbeit in erster Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wissens einzustellen, sondern auf das Heranzüchten kerngesunder Körperbildung der geistigen Fähigkeiten. Hier aber wieder an der Spitze die Entwicklung des Charakters, besonders die Förderung der Willens- und Entschlußkraft, verbunden mit der Erziehung zur Verantwortungsfreudigkeit, und erst als Letztes die wissenschaftliche Schulung. Der völkische Staat muß dabei von der Voraussetzung ausgehen, daß ein zwar wissenschaftlich wenig gebildeter, aber körperlich gesunder Mensch mit gutem, festem Charakter, erfüllt von Entschlußfreudigkeit und Willenskraft, für die Volksgemeinschaft
wertvoller ist als ein geistreicher Schwächling. Ein Volk von Gelehrten wird, wenn diese dabei körperlich degenerierte, willensschwache und feige Pazifisten sind, den Himmel nicht zu erobern, ja nicht einmal auf dieser Erde sich das Dasein zu sichern vermögen. Im schweren Schicksalskampf
453 Erziehungsgrundsätze des völkischen Staates
unterliegt selten, der am wenigsten weis, sondern immer derjenige, der aus seinem Wissen die schwächsten Konsequenzen zieht und sie am kläglichsten in die Tat umsetzt. Endlich muß auch hier eine bestimmte Harmonie vorhanden sein. Ein verfaulter Körper wird durch einen strahlenden Geist nicht im geringsten ästhetischer gemacht, ja, es ließe sich höchste Geistesbildung gar nicht rechtfertigen, wenn ihre Träger gleichzeitig körperlich verkommene und verkrüppelte, im Charakter willensschwache, schwankende und feige Subjekte wären.[...]
458 Beaufsichtigung zwischen Schul- und Militärzeit
Auch für später ist dies zweckmäßig. Das Mädchen soll seinen Ritter kennen lernen. Würde nicht die körperliche Schönheit heute vollkommen in den Hintergrund gedrängt durch unser laffiges Modewesen, wäre die Verführung von Hunderttausenden von Mädchen durch krummbeinige, widerwärtige Judenbankerte gar nicht möglich. Auch dies ist im Interesse der Nation, daß sich die schönsten Körper finden und so mithelfen, dem Volkstum neue Schönheit zu schenken.[...] In welcher Form der Staat diese Erziehung weiterführt, kann heute gleichgültig sein, das Wesentliche ist, daß er's tut und die Wege sucht, die dem nützen. Der völkische Staat wird genau so wie die geistige Erziehung auch die
459 Das Heer als letzte und höchste Schule
körperliche Ausbildung der Nachschulzeit als staatliche Aufgabe betrachten müssen und durch staatliche Einrichtungen durchzuführen haben. Dabei kann diese Erziehung in großen Zügen schon die Vorbildung für den späteren Heeresdienst sein.[...] Auch in der Wissenschaft hat der völkische Staat ein Hilfsmittel zu erblicken zur Förderung des Nationalstolzes. Nicht nur die Weltgeschichte, sondern die gesamte Kulturgeschichte muß von diesem Gesichtspunkte aus gelehrt werden. Es darf ein Erfinder nicht nur groß erscheinen als Erfinder, sondern muß größer noch erscheinen als Volksgenosse. Die Bewunderung jeder großen Tat muß umgegossen werden in Stolz auf den glücklichen Vollbringer derselben als Angehörigen des eigenen Volkes. Aus der Unzahl all der
großen Namen der deutschen Geschichte aber sind die größten herauszugreifen und der Jugend in so eindringlicher Weise vorzuführen, daß sie zu
474 Weckung des Nationalstolzes
Säulen eines unerschütterlichen Nationalgefühles werden.
Planmäßig ist der Lehrstoff nach diesen Gesichtspunkten aufzubauen, planmäßig die Erziehung so zu gestalten, daß der junge Mensch beim Verlassen seiner Schule nicht ein halber Pazifist, Demokrat oder sonst was ist, sondern ein ganzer Deutscher.
Damit dieses Nationalgefühl von Anfang an echt sei und nicht bloß in hohlem Schein bestehe, muß schon in der Jugend ein eiserner Grundsatz in die noch bildungsfähigen Köpfe hineingehämmert werden: Wer sein Volk liebt, beweist es einzig durch die Opfer, die er für dieses zu bringen bereit ist. Nationalgefühl, das nur auf Gewinn ausgeht, gibt es nicht. Nationalismus, der nur Klassen umschließt, gibt es ebensowenig. Hurraschreien bezeugt nichts und gibt kein Recht, sich national zu nennen, wenn dahinter nicht die große liebende Sorge für die Erhaltung eines allgemeinen, gesunden Volkstums steht. Ein Grund zum Stolz auf sein Volk ist erst dann vorhanden, wenn man sich keines Standes mehr zu schämen braucht. Ein Volk aber, von dem die eine Hälfte elend und abgehärmt oder gar verkommen ist, gibt ein so schlechtes Bild, daß niemand Stolz darüber empfinden soll. Erst wenn ein Volkstum in allen seinen Gliedern, an Leib und Seele gesund ist, kann sich die Freude, ihm anzugehören, bei allen mit Recht zu jenem hohen Gefühl steigern, das wir mit Nationalstolz bezeichnen. Diesen höchsten Stolz aber wird auch nur der empfinden, der eben die Größe seines Volkstums kennt.
Die innige Vermählung von Nationalismus und sozialem Gerechtigkeitssinn
475 Angst vor Chauvinismus ist Impotenz
ist schon in das junge Herz hineinzupflanzen. Dann wird dereinst ein Volk von Staatsbürgern erstehen, miteinander verbunden und zusammengeschmiedet durch eine gemeinsame Liebe und einen gemeinsamen Stolz, unerschütterlich und unbesiegbar für immer.
Die Angst unserer Zeit vor Chauvinismus ist das Zeichen ihrer Impotenz. Da ihr jede überschäumende Kraft nicht nur fehlt, sondern sogar unangenehm erscheint, ist sie auch für eine große Tat vom Schicksal nicht mehr ausersehen. Denn die größten Umwälzungen auf dieser Erde wären nicht denkbar gewesen, wenn ihre Triebkraft statt
fanatischer, ja hysterischer Leidenschaften nur die bürgerlichen Tugenden der Ruhe und Ordnung gewesen wären.
Sicher aber geht diese Welt einer großen Umwälzung entgegen. Und es kann nur die eine Frage sein, ob sie zum Heil der arischen Menschheit oder zum Nutzen des ewigen Juden ausschlägt.
Der völkische Staat wird dafür sorgen müssen, durch eine passende Erziehung der Jugend dereinst das für die letzten und größten Entscheidungen auf diesem Erdball reife Geschlecht zu erhalten.
Das Volk aber, das diesen Weg zuerst betritt, wird siegen.
Die gesamte Bildungs- und Erziehungsarbeit des völkischen Staates muß ihre Krönung darin finden, daß sie den Rassesinn und das Rassegefühl instinkt- und verstandesmäßig in Herz und Gehirn
476 Anerziehung von Rassesinn
der ihr anvertrauten Jugend hineinbrennt. Es soll kein Knabe und kein Mädchen die Schule verlassen, ohne zur letzten Erkenntnis über die Notwendigkeit und das Wesen der Blutreinheit geführt worden zu sein. Damit wird die Voraussetzung geschaffen für die Erhaltung der rassenmäßigen Grundlagen unseres Volkstums und durch sie wiederum die Sicherung der Vorbedingungen für die spätere kulturelle Weiterentwicklung.[...]
Übrigens hat auch diese Erziehung unter dem Gesichtspunkte der Rasse ihre letzte Vollendung im Heeresdienste zu erhalten. Wie denn überhaupt die Militärdienstzeit als Abschluß der normalen Erziehung des durchschnittlichen Deutschen gelten soll.
477 Staatliche Auslese der Tüchtigen
So große Bedeutung im völkischen Staat die Art der körperlichen und geistigen Erziehung haben wird, ebenso wichtig wird auch die Menschenauslese an sich für ihn sein. [...]
484 Wertung der Arbeit
Denn die Tätigkeit, welche der einzelne verrichtet, ist nicht der Zweck seines Daseins, sondern nur das Mittel dazu.[...] Die heutige Zeit baut sich ja selber ab: Sie führt ein allgemeines Wahlrecht ein, schwätzt von gleichen Rechten, findet
485 Wertung der Arbeit
aber doch keine Begründung für dieselben. Sie sieht im materiellen Lohn den Ausdruck des Wertes eines Menschen und zertrümmert sich dadurch die Grundlage für die edelste Gleichheit, die es überhaupt geben kann. Denn Gleichheit beruht nicht und kann niemals beruhen auf den Leistungen der einzelnen an sich, aber sie ist möglich in der Form, in der jeder seine besonderen Verpflichtungen erfüllt. Nur dadurch wird der
Zufall der Natur bei der Beurteilung des Wertes des Menschen ausgeschaltet und der einzelne selbst zum Schmied seiner Bedeutung gemacht.
In der heutigen Zeit, da sich ganze Menschengruppen gegenseitig nur mehr nach Gehaltsklassen zu würdigen wissen, hat man dafür - wie schon gesagt - kein Verständnis. Allein für uns darf dies kein Grund sein, auf die Vertretung unserer Gedanken zu verzichten. Im Gegenteil: Wer diese Zeit, die innerlich krank und faul ist, heilen will, muß zunächst den Mut aufbringen, die Ursachen dieses Leides klarzulegen. Das aber soll die Sorge der nationalsozialistischen Bewegung sein: über alle Spießbürgerei hinweg, aus unserem Volkstum heraus, diejenigen Kräfte zu sammeln und zu ordnen, die als Vorkämpfer einer neuen Weltanschauung befähigt sind.[...]
490 Bürger - Staatsangehöriger - Ausländer
Der völkische Staat teilt seine Bewohner in drei Klassen: In Staatsbürger, Staatsangehörige und Ausländer. Durch die Geburt wird grundsätzlich nur die Der junge Staatsangehörige deutscher Nationalität ist verpflichtet, die jedem Deutschen vorgeschriebene Schulbildung durchzumachen. Er unterwirft sich damit der Erziehung zum rasse- und nationalbewußten Volksgenossen. Er hat später den vom Staate vorgeschriebenen weiteren körperlichen Übungen zu genügen und tritt endlich in das Heer ein. Die Ausbildung im Heere ist eine allgemeine; sie hat jeden einzelnen Deutschen zu erfassen und für den seiner körperlichen und geistigen Fähigkeit nach möglichen militärischen Verwendungsbereich zu erziehen. Dem unbescholtenen
491 Der Staatsbürger Herr des Reiches
gesunden jungen Mann wird daraufhin nach Vollendung seiner Heerespflicht in feierlichster Weise das Staatsbürgerrecht verliehen. Es ist die wertvollste Urkunde für sein ganzes irdisches Leben. Er tritt damit ein in alle Rechte des Staatsbürgers und nimmt teil an allen Vorzügen desselben. Denn der Staat muß einen scharfen Unterschied zwischen denen machen, die als Volksgenossen Ursache und Träger seines
Daseins und seiner Größe sind, und solchen, die nur als "verdienende" Elemente innerhalb eines Staates ihren Aufenthalt nehmen.
Die Verleihung der Staatsbürgerurkunde ist zu verbinden mit einer weihevollen Vereidigung auf die Volksgemeinschaft und auf den Staat. In dieser Urkunde muß ein alle sonstigen Klüfte überbrückendes gemeinsam umschlingendes Band liegen. Es muß eine größere Ehre sein, als Straßenfeger Bürger dieses Reiches zu sein, als König in einem fremden Staate.
Der Staatsbürger ist gegenüber dem Ausländer bevorrechtigt. Er ist der Herr des Reiches. Diese höhere Würde verpflichtet aber auch. Der Ehr- oder Charakterlose, der gemeine Verbrecher, der Vaterlandsverräter usw. kann dieser Ehre jederzeit entkleidet werden. Er wird damit wieder Staatsangehöriger.
Das deutsche Mädchen ist Staatsangehörige und wird mit ihrer Verheiratung erst Bürgerin. Doch kann auch den im Erwerbsleben stehenden weiblichen deutschen Staatsangehörigen das Bürgerrecht verliehen werden.
4. Kapitel
Persönlichkeit und völkischer Staatsgedanke
[...]Die erste Konsequenz dieser Erkenntnis ist zugleich die, ich möchte sagen, gröbere, nämlich der Versuch, die innerhalb
493 Aufbau nach aristokratischem Prinzip
der Volksgemeinschaft als rassisch besonders wertvoll erkannten Elemente maßgeblichst zu fördern und für ihre besondere Vermehrung Sorge zu tragen. [...]
Eine Weltanschauung, die sich bestrebt, unter Ablehnung des demokratischen Massengedankens, dem besten Volk, also den höchsten Menschen, diese Erde zu geben, muß logischerweise auch innerhalb dieses Volkes wieder dem gleichen aristokratischen Prinzip gehorchen und den besten Köpfen die Führung und den höchsten Einfluß im betreffenden Volke sichern. Damit baut sie nicht auf dem Gedanken der Majorität, sondern auf dem der Persönlichkeit auf.[...]
496 Wer der Persönlichkeit
Nicht die Masse erfindet und nicht die Majorität organisiert oder denkt, sondern in allem immer nur der einzelne Mensch, die Person. Eine menschliche Gemeinschaft erscheint nur dann als gut organisiert, wenn sie diesen schöpferischen Kräften in möglichst entgegenkommender Weise ihre Arbeiten erleichtert
497 Wert der Persönlichkeit
und nutzbringend für die Gesamtheit anwendet. Das Wertvollste an der Erfindung selbst, mag sie nun im Materiellen oder in der Welt der Gedanken liegen, ist zunächst der Erfinder als Person. Ihn also für die Gesamtheit nutzbringend anzusetzen, ist erste und höchste Aufgabe der Organisation einer Volksgemeinschaft. [...]
500 Die beste Staatsverfassung
[...]Der völkische Staat hat für die Wohlfahrt seiner Bürger zu sorgen, indem er in allem und jedem die Bedeutung des Wertes der Person anerkennt und so auf allen Gebieten jenes Höchstmaß produktiver Leistungsfähigkeit einleitet, die dem einzelnen auch ein Höchstmaß an Anteil gewährt.
Und der völkische Staat hat demgemäß die gesamte, besonders aber die oberste, also die politische Leitung restlos vom parlamentarischen Prinzip der Majoritäts-, also Massenbestimmung zu befreien, um an Stelle dessen das Recht der Person einwandfrei sicherzustellen. [...]
Lesen Sie die Auftragsstellung und die Quelle sorgfältig durch und halten Sie Ihre Ergebnisse auf einem A4 Blatt schriftlich fest. Ziel ist es, dass Ihre Lösungen als Handout (maximal zwei Seiten) kopiert und anschliessend an die ganze Klasse ausgehändigt werden können. Ebenso dienen Ihnen Ihre Notizen als Grundlage für eine mündliche Präsentation (15 Minuten) vor der Klasse.
1. Eruieren und benennen Sie die diversen Aufgaben, welche die Volksgemeinschaft, Adolf Hitler zu Folge, wahrzunehmen hat.
2. Welche Rolle, welche Aufgaben werden den Frauen, welche den Männern in Hitlers Volksgemeinschaft zugewiesen?
3. Suchen Sie im Text nach Problemstellungen, Gedanken, Argumentationssträngen, Prinzipien, welche heutzutage immer noch aktuell erscheinen. Finden Sie auch solche, welche Sie losgelöst vom historischen Kontext positiv konnotieren können?
4. Präsentationsaufgabe: Erklären Sie Ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen das Funktionieren/Konzept und die Aufgaben von Hitlers Volksgemeinschaft anhand der zwei Bilder (Q1 und Q2), die Sie am Ende der Seite vorfinden.
Ergebnissicherung: Sie erarbeiten eine Ergebnissicherung für Ihre Mit-SuS. Die Ergebnissicherung beinhaltet die drei bis fünf wichtigsten Punkte Ihres Themas. D.h. Ihre Mit-SuS können davon ausgehen, dass Sie den Kern Ihres Themas verstanden haben, wenn Sie die Ergebnissicherung gelöst haben. In der Form der Ergebnissicherung sind Sie völlig frei: Ein klassisches Arbeitsblatt, Quizzlet, Multiple Choice, Kahoot, Memory, Game etc.
Die Ergebnissicherung zählt zu einem Viertel zu Ihrer Endnote hinzu.
Quelle zu II e) Adolf Hitler: Mein Kampf. München 1943.
[...]Nicht der Staat an sich schafft eine bestimmte kulturelle Höhe, sondern er kann nur die Rasse erhalten, welche diese bedingt.[...]
So ist die Voraussetzung zum Bestehen eines höheren Menschentums nicht der
433 Nationalsozialistische Auffassung vom Staat
Staat, sondern das Volkstum, das hierzu befähigt ist.[...]
Daher ist es auch ein unglaublicher Unfug, die Germanen der vorchristlichen Zeit als "kulturlos", als Barbaren hinzustellen.[...] Nur zwang sie die Herbheit ihrer nordischen Heimat unter Verhältnisse, die eine Entwicklung ihrer schöpferischen Kräfte behinderten. Wären sie, ohne irgendeine antike Welt, in die günstigeren Gefilde des Südens gekommen und hätten sie in dem Material niederer Völker die ersten technischen Hilfsmittel erhalten, so würde die in ihnen schlummernde kulturbildende Fähigkeit genau so zur leuchtendsten Blüte erwachsen sein, wie dies zum Beispiel bei den Hellenen der Fall war. Allein diese kulturschaffende Urkraft selbst entspringt
wieder nicht einzig ihrem nordischen Klima. Der Lappländer, nach dem Süden gebracht, würde so wenig kulturbildend wirken wie etwa der Eskimo.[...]
Daraus ergibt sich folgende Erkenntnis:
Der Staat ist ein Mittel zum Zweck. Sein Zweck liegt in der Erhaltung und Förderung einer Gemeinschaft physisch und seelisch gleichartiger Lebewesen. Diese Erhaltung selber umfaßt erstlich den rassenmäßigen Bestand und gestattet dadurch die freie Entwicklung aller in dieser Rasse schlummernden Kräfte. Von ihnen wird immer wieder ein Teil in erster Linie der
434 Nationalsozialistische Auffassung vom Staat
Erhaltung des physischen Lebens dienen und nur der andere der Förderung einer geistigen Weiterentwicklung. Tatsächlich schafft aber immer der eine die Voraussetzung für das andere.[...] Wir haben schärfstens zu unterscheiden zwischen dem Staat als einem Gefäß und der Rasse als dem Inhalt. Dieses Gefäß hat nur dann
einen Sinn, wenn es den Inhalt zu erhalten und zu schützen vermag; im anderen Falle ist es wertlos.
Somit ist der höchste Zweck des völkischen Staates die Sorge um die Erhaltung derjenigen rassischen Urelemente, die, als kulturspendend, die Schönheit und Würde eines höheren Menschentums schaffen. Wir, als Arier, vermögen uns unter einem Staat also nur den lebendigen Organismus eines Volkstums vorzustellen, der die Erhaltung dieses Volkstums nicht nur sichert, sondern es auch durch Weiterbildung seiner geistigen und ideellen Fähigkeiten zur höchsten Freiheit führt.[...]
435 Gesichtspunkte für Bewertung eines Staates
[...]Ein Staat kann als mustergültig bezeichnet werden, wenn er den Lebensbedingungen eines durch ihn zu vertretenden Volkstums nicht nur entspricht, sondern dieses Volkstum gerade durch seine eigene Existenz praktisch am Leben erhält - ganz gleich, welche allgemein kulturelle Bedeutung diesem staatlichen Gebilde im Rahmen der übrigen Welt zukommt.[...]
Die Tatsache des Nichtvorhandenseins eines blutsmäßig einheitlichen Volkstums hat uns unsägliches Leid gebracht. Sie hat vielen kleinen deutschen Potentaten Residenzen geschenkt, dem deutschen Volk aber das Herrenrecht entzogen.
439 Mission des deutschen Volkes
[...]Wer von einer Mission des deutschen Volkes auf der Erde redet, muß wissen, daß sie nur in der Bildung eines Staates bestehen kann, der seine höchste Aufgabe in der
Erhaltung und Förderung der unverletzt gebliebenen edelsten Bestandteile unseres Volkstums, ja der ganzen Menschheit sieht.[...]
Das Deutsche Reich soll als Staat alle Deutschen umschließen mit der Aufgabe, aus diesem Volke die wertvollsten Bestände an rassischen Urelementen nicht nur zu sammeln und zu erhalten, sondern langsam und sicher zur beherrschenden Stellung emporzuführen.
440 Der Staat - eine Waffe im Lebenskampf
Damit tritt an die Stelle eines, im Grunde genommen, erstarrten Zustandes eine Periode des Kampfes. Es ist, wie gesagt, natürlich leichter, in der Staatsautorität nur den formalen Mechanismus einer Organisation zu erblicken als die souveräne Verkörperung des Selbsterhaltungstriebes eines Volkstums auf der Erde. Denn in dem einen Fall ist für diese schwachen Geister der Staat sowohl als die Staatsautorität schon der Zweck an sich, im anderen aber nur die gewaltige Waffe im Dienste des großen ewigen Lebenskampfes um das Dasein, eine Waffe, der sich jeder zu fügen hat, weil sie nicht formal mechanistisch ist, sondern Ausdruck eines gemeinsamen Willens zur Lebenserhaltung.[...] Was auf diesem Gebiete heute von allen Seiten versäumt wird, hat der völkische Staat nachzuholen. Er hat die Rasse in den Mittelpunkt des allgemeinen Lebens zu setzen. Er hat für ihre Reinerhaltung zu sorgen. Er hat das Kind zum kostbarsten Gut eines Volkes zu erklären. Er muß dafür Sorge tragen, daß nur wer gesund ist, Kinder zeugt; daß es nur eine Schande gibt: bei eigener Krankheit und eigenen Mängeln dennoch Kinder in die Welt zu setzen, doch eine höchste Ehre: darauf zu verzichten. Umgekehrt aber muß es als verwerflich gelten: gesunde Kinder der Nation vorzuenthalten. Der Staat muß dabei als Wahrer einer tausendjährigen Zukunft auftreten, der gegenüber der Wunsch und die Eigensucht des einzelnen
447 Völkischer Staat und Rassenhygiene
als nicht erscheinen und sich zu beugen haben. Er hat die modernsten ärztlichen Hilfsmittel in den Dienst dieser Erkenntnis zu stellen. Er hat, was irgendwie ersichtlich krank und erblich belastet und damit weiter belastend ist, zeugungsunfähig zu erklären und dies praktisch auch durchzusetzen. Er hat umgekehrt dafür zu sorgen, daß die Fruchtbarkeit des gesunden Weibes nicht beschränkt wird durch die finanzielle
Luderwirtschaft eines Staatsregimentes, das den Kindersegen zu einem Fluch für die Eltern gestaltet. Er hat mit jener faulen, ja verbrecherischen Gleichgültigkeit, mit der man heute die sozialen Voraussetzungen einer kinderreichen Familie behandelt,
aufzuräumen und muß sich an Stelle dessen als oberster Schirmherr dieses köstlichen Segens eines Volkes fühlen. Seine Sorge gehört mehr dem Kinde als dem Erwachsenen.
Wer körperlich und geistig nicht gesund und würdig ist, darf sein Leid nicht im Körper seines Kindes verewigen. Der völkische Staat hat hier die ungeheuerste Erziehungsarbeit zu leisten. Sie wird aber dereinst auch als eine größere Tat erscheinen, als die siegreichsten Kriege unseres heutigen bürgerlichen Zeitalters sind. Er hat durch Erziehung den einzelnen zu belehren, daß es keine Schande, sondern nur ein bedauernswertes Unglück ist, krank und schwächlich zu sein, daß es aber ein Verbrechen und daher zugleich eine Schande ist, dieses Unglück durch eigenen Egoismus zu entehren, indem man es unschuldigen Wesen wieder aufbürdet; daß es demgegenüber von einem Adel höchster
448 Völkischer Staat und Rassenhygiene
Gesinnung und bewundernswertester Menschlichkeit zeugt, wenn der unschuldig Kranke, unter Verzicht auf ein eigenes Kind, seine Liebe und Zärtlichkeit einem
unbekannten armen, jungen Sprossen seines Volkstums schenkt, der in seiner Gesundheit verspricht, dereinst ein kraftvolles Glied einer kraftvollen Gemeinschaft zu werden. Und der Staat hat in dieser Erziehungsarbeit die rein geistige Ergänzung seiner praktischen Tätigkeit zu leisten. Er muß ohne Rücksicht auf Verständnis oder Unverständnis, Billigung oder Mißbilligung in diesem Sinne handeln.[...]
452 Erziehungsgrundsätze des völkischen Staates
[...]Der völkische Staat hat in dieser Erkenntnis seine gesamte Erziehungsarbeit in erster Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wissens einzustellen, sondern auf das Heranzüchten kerngesunder Körperbildung der geistigen Fähigkeiten. Hier aber wieder an der Spitze die Entwicklung des Charakters, besonders die Förderung der Willens- und Entschlußkraft, verbunden mit der Erziehung zur Verantwortungsfreudigkeit, und erst als Letztes die wissenschaftliche Schulung. Der völkische Staat muß dabei von der Voraussetzung ausgehen, daß ein zwar wissenschaftlich wenig gebildeter, aber körperlich gesunder Mensch mit gutem, festem Charakter, erfüllt von Entschlußfreudigkeit und Willenskraft, für die Volksgemeinschaft
wertvoller ist als ein geistreicher Schwächling. Ein Volk von Gelehrten wird, wenn diese dabei körperlich degenerierte, willensschwache und feige Pazifisten sind, den Himmel nicht zu erobern, ja nicht einmal auf dieser Erde sich das Dasein zu sichern vermögen. Im schweren Schicksalskampf
453 Erziehungsgrundsätze des völkischen Staates
unterliegt selten, der am wenigsten weis, sondern immer derjenige, der aus seinem Wissen die schwächsten Konsequenzen zieht und sie am kläglichsten in die Tat umsetzt. Endlich muß auch hier eine bestimmte Harmonie vorhanden sein. Ein verfaulter Körper wird durch einen strahlenden Geist nicht im geringsten ästhetischer gemacht, ja, es ließe sich höchste Geistesbildung gar nicht rechtfertigen, wenn ihre Träger gleichzeitig körperlich verkommene und verkrüppelte, im Charakter willensschwache, schwankende und feige Subjekte wären.[...]
458 Beaufsichtigung zwischen Schul- und Militärzeit
Auch für später ist dies zweckmäßig. Das Mädchen soll seinen Ritter kennen lernen. Würde nicht die körperliche Schönheit heute vollkommen in den Hintergrund gedrängt durch unser laffiges Modewesen, wäre die Verführung von Hunderttausenden von Mädchen durch krummbeinige, widerwärtige Judenbankerte gar nicht möglich. Auch dies ist im Interesse der Nation, daß sich die schönsten Körper finden und so mithelfen, dem Volkstum neue Schönheit zu schenken.[...] In welcher Form der Staat diese Erziehung weiterführt, kann heute gleichgültig sein, das Wesentliche ist, daß er's tut und die Wege sucht, die dem nützen. Der völkische Staat wird genau so wie die geistige Erziehung auch die
459 Das Heer als letzte und höchste Schule
körperliche Ausbildung der Nachschulzeit als staatliche Aufgabe betrachten müssen und durch staatliche Einrichtungen durchzuführen haben. Dabei kann diese Erziehung in großen Zügen schon die Vorbildung für den späteren Heeresdienst sein.[...] Auch in der Wissenschaft hat der völkische Staat ein Hilfsmittel zu erblicken zur Förderung des Nationalstolzes. Nicht nur die Weltgeschichte, sondern die gesamte Kulturgeschichte muß von diesem Gesichtspunkte aus gelehrt werden. Es darf ein Erfinder nicht nur groß erscheinen als Erfinder, sondern muß größer noch erscheinen als Volksgenosse. Die Bewunderung jeder großen Tat muß umgegossen werden in Stolz auf den glücklichen Vollbringer derselben als Angehörigen des eigenen Volkes. Aus der Unzahl all der
großen Namen der deutschen Geschichte aber sind die größten herauszugreifen und der Jugend in so eindringlicher Weise vorzuführen, daß sie zu
474 Weckung des Nationalstolzes
Säulen eines unerschütterlichen Nationalgefühles werden.
Planmäßig ist der Lehrstoff nach diesen Gesichtspunkten aufzubauen, planmäßig die Erziehung so zu gestalten, daß der junge Mensch beim Verlassen seiner Schule nicht ein halber Pazifist, Demokrat oder sonst was ist, sondern ein ganzer Deutscher.
Damit dieses Nationalgefühl von Anfang an echt sei und nicht bloß in hohlem Schein bestehe, muß schon in der Jugend ein eiserner Grundsatz in die noch bildungsfähigen Köpfe hineingehämmert werden: Wer sein Volk liebt, beweist es einzig durch die Opfer, die er für dieses zu bringen bereit ist. Nationalgefühl, das nur auf Gewinn ausgeht, gibt es nicht. Nationalismus, der nur Klassen umschließt, gibt es ebensowenig. Hurraschreien bezeugt nichts und gibt kein Recht, sich national zu nennen, wenn dahinter nicht die große liebende Sorge für die Erhaltung eines allgemeinen, gesunden Volkstums steht. Ein Grund zum Stolz auf sein Volk ist erst dann vorhanden, wenn man sich keines Standes mehr zu schämen braucht. Ein Volk aber, von dem die eine Hälfte elend und abgehärmt oder gar verkommen ist, gibt ein so schlechtes Bild, daß niemand Stolz darüber empfinden soll. Erst wenn ein Volkstum in allen seinen Gliedern, an Leib und Seele gesund ist, kann sich die Freude, ihm anzugehören, bei allen mit Recht zu jenem hohen Gefühl steigern, das wir mit Nationalstolz bezeichnen. Diesen höchsten Stolz aber wird auch nur der empfinden, der eben die Größe seines Volkstums kennt.
Die innige Vermählung von Nationalismus und sozialem Gerechtigkeitssinn
475 Angst vor Chauvinismus ist Impotenz
ist schon in das junge Herz hineinzupflanzen. Dann wird dereinst ein Volk von Staatsbürgern erstehen, miteinander verbunden und zusammengeschmiedet durch eine gemeinsame Liebe und einen gemeinsamen Stolz, unerschütterlich und unbesiegbar für immer.
Die Angst unserer Zeit vor Chauvinismus ist das Zeichen ihrer Impotenz. Da ihr jede überschäumende Kraft nicht nur fehlt, sondern sogar unangenehm erscheint, ist sie auch für eine große Tat vom Schicksal nicht mehr ausersehen. Denn die größten Umwälzungen auf dieser Erde wären nicht denkbar gewesen, wenn ihre Triebkraft statt
fanatischer, ja hysterischer Leidenschaften nur die bürgerlichen Tugenden der Ruhe und Ordnung gewesen wären.
Sicher aber geht diese Welt einer großen Umwälzung entgegen. Und es kann nur die eine Frage sein, ob sie zum Heil der arischen Menschheit oder zum Nutzen des ewigen Juden ausschlägt.
Der völkische Staat wird dafür sorgen müssen, durch eine passende Erziehung der Jugend dereinst das für die letzten und größten Entscheidungen auf diesem Erdball reife Geschlecht zu erhalten.
Das Volk aber, das diesen Weg zuerst betritt, wird siegen.
Die gesamte Bildungs- und Erziehungsarbeit des völkischen Staates muß ihre Krönung darin finden, daß sie den Rassesinn und das Rassegefühl instinkt- und verstandesmäßig in Herz und Gehirn
476 Anerziehung von Rassesinn
der ihr anvertrauten Jugend hineinbrennt. Es soll kein Knabe und kein Mädchen die Schule verlassen, ohne zur letzten Erkenntnis über die Notwendigkeit und das Wesen der Blutreinheit geführt worden zu sein. Damit wird die Voraussetzung geschaffen für die Erhaltung der rassenmäßigen Grundlagen unseres Volkstums und durch sie wiederum die Sicherung der Vorbedingungen für die spätere kulturelle Weiterentwicklung.[...]
Übrigens hat auch diese Erziehung unter dem Gesichtspunkte der Rasse ihre letzte Vollendung im Heeresdienste zu erhalten. Wie denn überhaupt die Militärdienstzeit als Abschluß der normalen Erziehung des durchschnittlichen Deutschen gelten soll.
477 Staatliche Auslese der Tüchtigen
So große Bedeutung im völkischen Staat die Art der körperlichen und geistigen Erziehung haben wird, ebenso wichtig wird auch die Menschenauslese an sich für ihn sein. [...]
484 Wertung der Arbeit
Denn die Tätigkeit, welche der einzelne verrichtet, ist nicht der Zweck seines Daseins, sondern nur das Mittel dazu.[...] Die heutige Zeit baut sich ja selber ab: Sie führt ein allgemeines Wahlrecht ein, schwätzt von gleichen Rechten, findet
485 Wertung der Arbeit
aber doch keine Begründung für dieselben. Sie sieht im materiellen Lohn den Ausdruck des Wertes eines Menschen und zertrümmert sich dadurch die Grundlage für die edelste Gleichheit, die es überhaupt geben kann. Denn Gleichheit beruht nicht und kann niemals beruhen auf den Leistungen der einzelnen an sich, aber sie ist möglich in der Form, in der jeder seine besonderen Verpflichtungen erfüllt. Nur dadurch wird der
Zufall der Natur bei der Beurteilung des Wertes des Menschen ausgeschaltet und der einzelne selbst zum Schmied seiner Bedeutung gemacht.
In der heutigen Zeit, da sich ganze Menschengruppen gegenseitig nur mehr nach Gehaltsklassen zu würdigen wissen, hat man dafür - wie schon gesagt - kein Verständnis. Allein für uns darf dies kein Grund sein, auf die Vertretung unserer Gedanken zu verzichten. Im Gegenteil: Wer diese Zeit, die innerlich krank und faul ist, heilen will, muß zunächst den Mut aufbringen, die Ursachen dieses Leides klarzulegen. Das aber soll die Sorge der nationalsozialistischen Bewegung sein: über alle Spießbürgerei hinweg, aus unserem Volkstum heraus, diejenigen Kräfte zu sammeln und zu ordnen, die als Vorkämpfer einer neuen Weltanschauung befähigt sind.[...]
490 Bürger - Staatsangehöriger - Ausländer
Der völkische Staat teilt seine Bewohner in drei Klassen: In Staatsbürger, Staatsangehörige und Ausländer. Durch die Geburt wird grundsätzlich nur die Der junge Staatsangehörige deutscher Nationalität ist verpflichtet, die jedem Deutschen vorgeschriebene Schulbildung durchzumachen. Er unterwirft sich damit der Erziehung zum rasse- und nationalbewußten Volksgenossen. Er hat später den vom Staate vorgeschriebenen weiteren körperlichen Übungen zu genügen und tritt endlich in das Heer ein. Die Ausbildung im Heere ist eine allgemeine; sie hat jeden einzelnen Deutschen zu erfassen und für den seiner körperlichen und geistigen Fähigkeit nach möglichen militärischen Verwendungsbereich zu erziehen. Dem unbescholtenen
491 Der Staatsbürger Herr des Reiches
gesunden jungen Mann wird daraufhin nach Vollendung seiner Heerespflicht in feierlichster Weise das Staatsbürgerrecht verliehen. Es ist die wertvollste Urkunde für sein ganzes irdisches Leben. Er tritt damit ein in alle Rechte des Staatsbürgers und nimmt teil an allen Vorzügen desselben. Denn der Staat muß einen scharfen Unterschied zwischen denen machen, die als Volksgenossen Ursache und Träger seines
Daseins und seiner Größe sind, und solchen, die nur als "verdienende" Elemente innerhalb eines Staates ihren Aufenthalt nehmen.
Die Verleihung der Staatsbürgerurkunde ist zu verbinden mit einer weihevollen Vereidigung auf die Volksgemeinschaft und auf den Staat. In dieser Urkunde muß ein alle sonstigen Klüfte überbrückendes gemeinsam umschlingendes Band liegen. Es muß eine größere Ehre sein, als Straßenfeger Bürger dieses Reiches zu sein, als König in einem fremden Staate.
Der Staatsbürger ist gegenüber dem Ausländer bevorrechtigt. Er ist der Herr des Reiches. Diese höhere Würde verpflichtet aber auch. Der Ehr- oder Charakterlose, der gemeine Verbrecher, der Vaterlandsverräter usw. kann dieser Ehre jederzeit entkleidet werden. Er wird damit wieder Staatsangehöriger.
Das deutsche Mädchen ist Staatsangehörige und wird mit ihrer Verheiratung erst Bürgerin. Doch kann auch den im Erwerbsleben stehenden weiblichen deutschen Staatsangehörigen das Bürgerrecht verliehen werden.
4. Kapitel
Persönlichkeit und völkischer Staatsgedanke
[...]Die erste Konsequenz dieser Erkenntnis ist zugleich die, ich möchte sagen, gröbere, nämlich der Versuch, die innerhalb
493 Aufbau nach aristokratischem Prinzip
der Volksgemeinschaft als rassisch besonders wertvoll erkannten Elemente maßgeblichst zu fördern und für ihre besondere Vermehrung Sorge zu tragen. [...]
Eine Weltanschauung, die sich bestrebt, unter Ablehnung des demokratischen Massengedankens, dem besten Volk, also den höchsten Menschen, diese Erde zu geben, muß logischerweise auch innerhalb dieses Volkes wieder dem gleichen aristokratischen Prinzip gehorchen und den besten Köpfen die Führung und den höchsten Einfluß im betreffenden Volke sichern. Damit baut sie nicht auf dem Gedanken der Majorität, sondern auf dem der Persönlichkeit auf.[...]
496 Wer der Persönlichkeit
Nicht die Masse erfindet und nicht die Majorität organisiert oder denkt, sondern in allem immer nur der einzelne Mensch, die Person. Eine menschliche Gemeinschaft erscheint nur dann als gut organisiert, wenn sie diesen schöpferischen Kräften in möglichst entgegenkommender Weise ihre Arbeiten erleichtert
497 Wert der Persönlichkeit
und nutzbringend für die Gesamtheit anwendet. Das Wertvollste an der Erfindung selbst, mag sie nun im Materiellen oder in der Welt der Gedanken liegen, ist zunächst der Erfinder als Person. Ihn also für die Gesamtheit nutzbringend anzusetzen, ist erste und höchste Aufgabe der Organisation einer Volksgemeinschaft. [...]
500 Die beste Staatsverfassung
[...]Der völkische Staat hat für die Wohlfahrt seiner Bürger zu sorgen, indem er in allem und jedem die Bedeutung des Wertes der Person anerkennt und so auf allen Gebieten jenes Höchstmaß produktiver Leistungsfähigkeit einleitet, die dem einzelnen auch ein Höchstmaß an Anteil gewährt.
Und der völkische Staat hat demgemäß die gesamte, besonders aber die oberste, also die politische Leitung restlos vom parlamentarischen Prinzip der Majoritäts-, also Massenbestimmung zu befreien, um an Stelle dessen das Recht der Person einwandfrei sicherzustellen. [...]