Szene 5
I. Lesen Sie die Szene 5 und lösen Sie die Fragen 50 bis 58.
II. Sie erarbeiten in Ihrer Gruppe je eine Frage. Stellen Sie sich vor, Sie sind an der eidgenössischen Maturitätsprüfung und Sie müssten diese Frage dem Prüfer beantworten. Ihr Textausschnitt ist die Szene 5. Nehmen Sie das Survivalsheet zur mündlichen Maturitätsprüfung zu Hilfe und arbeiten Sie möglichst nahe am Text!
III. Lesen Sie den Text unten zur Sünde und Sühne im griechisch-mythologischen Kontext einer Tragödie unter Einbezug/Berücksichtigung der christlichen Theologie.
IV. Diskutiere die These, der Hauptmann in Woyzeck sei ein Antisokratiker. Entwickle vollständige Argumente a) schriftlich b)mündlich
II. Sie erarbeiten in Ihrer Gruppe je eine Frage. Stellen Sie sich vor, Sie sind an der eidgenössischen Maturitätsprüfung und Sie müssten diese Frage dem Prüfer beantworten. Ihr Textausschnitt ist die Szene 5. Nehmen Sie das Survivalsheet zur mündlichen Maturitätsprüfung zu Hilfe und arbeiten Sie möglichst nahe am Text!
III. Lesen Sie den Text unten zur Sünde und Sühne im griechisch-mythologischen Kontext einer Tragödie unter Einbezug/Berücksichtigung der christlichen Theologie.
IV. Diskutiere die These, der Hauptmann in Woyzeck sei ein Antisokratiker. Entwickle vollständige Argumente a) schriftlich b)mündlich
50. Welchen Nebenbeschäftigungen geht Woyzeck nach? Warum tut er das?
51. Charakterisieren Sie den Hauptmann. Legen Sie dabei ein Hauptaugenmerk auf seine Sprache.
52. In welcher Beziehung stehen der Hauptmann und Woyzeck zueinander?
53. Wie verwendet der Hauptmann den Tugendbegriff?
54. Was erwidert Woyzeck auf die Reden über die Tugend seines Hauptmanns?
55. Welchen Typus Mensch, welche Gesellschaftsschicht karikiert der Hauptmann?
56. Charakterisieren Sie den Doktor und das Verhältnis in dem dieser zu Woyzeck steht.
57. Welche unterschiedlichen Ansichten haben der Doktor und Woyzeck zum menschlichen Willen und Kontrolle?
58. Für welchen Typ Wissenschaftler steht der Arzt?
59. Welche Gesellschaftsschichten und Menschentypen karikieren der Doktor und der Arzt?
51. Charakterisieren Sie den Hauptmann. Legen Sie dabei ein Hauptaugenmerk auf seine Sprache.
52. In welcher Beziehung stehen der Hauptmann und Woyzeck zueinander?
53. Wie verwendet der Hauptmann den Tugendbegriff?
54. Was erwidert Woyzeck auf die Reden über die Tugend seines Hauptmanns?
55. Welchen Typus Mensch, welche Gesellschaftsschicht karikiert der Hauptmann?
56. Charakterisieren Sie den Doktor und das Verhältnis in dem dieser zu Woyzeck steht.
57. Welche unterschiedlichen Ansichten haben der Doktor und Woyzeck zum menschlichen Willen und Kontrolle?
58. Für welchen Typ Wissenschaftler steht der Arzt?
59. Welche Gesellschaftsschichten und Menschentypen karikieren der Doktor und der Arzt?
Schuld und Sühne
Im Zusammenhang von Tragödie, griechischer Mythologie und christlicher Theologie stehen die Begriffe "Sünde", "Eirene" (Frieden), "Erinnyen" (Furien) und "Nemesis" in einem komplexen Bezug zueinander.
Die "Sünde" in der christlichen Theologie verweist auf moralische Verfehlungen und Verstösse gegen Gottes Gebote, die eine Trennung zwischen Mensch und Gott verursachen. Christliche Lehren betonen die Notwendigkeit der Busse und Gottes Gnade, um die Sünde zu überwinden.
Die Sehnsucht nach "Eirene" oder Frieden ist in der Tragödie ein erstrebenswertes Ziel. Allerdings zeigt die Tragödie oft, wie dieser Frieden gebrochen und in Konflikte verwandelt werden kann, insbesondere wenn menschliche Charaktereigenschaften wie Hybris, Selbstüberhebung oder Hochmut ins Spiel kommen, die über Leidenschaften diese Handlung im eigentlichen Sinne erst auslösen.
Die "Erinnyen" oder Furien aus der griechischen Mythologie, nämlich Alecto, Megaera und Tisiphone, haben jeweils spezifische Funktionen. Alecto ist zuständig für familiäre Konflikte, Megaera für Hass und Tisiphone für Mord. Diese Erinnyen repräsentieren das Prinzip der moralischen Vergeltung und des Schuldgefühls. In Tragödien verfolgen sie jene, die gegen die göttliche Ordnung verstossen haben, und tragen zur Katastrophe bei.
"Nemesis", die Personifikation, die Göttin der Strafe steht für das Schicksal und die gerechte Bestrafung von übermäßigem Stolz und Arroganz (Hybris). In der Tragödie tritt Nemesis oft dann auf, wenn Hauptfiguren sich übermässig selbstüberschätzend verhalten.
Schliesslich ergänzt der Begriff "Katastrophe" dieses Gefüge, da er einen zentralen Wendepunkt in der Handlung markiert, der zur Zerstörung und zum Untergang der Hauptfigur führt, sei es aufgrund ihrer eigenen Handlungen oder aufgrund eines unausweichlichen Schicksals.
Zusammengefasst verbinden sich diese Begriffe in einer komplexen Reflexion über das menschliche Schicksal, moralisches Verhalten und die Beziehung zwischen Mensch und göttlicher Ordnung sowohl in der Tragödie als auch in der christlichen Theologie. Sie unterstreichen die Themen von Sünde, Strafe, Busse, Determination und die Suche nach Frieden in verschiedenen kulturellen und religiösen Kontexten.
Die "Sünde" in der christlichen Theologie verweist auf moralische Verfehlungen und Verstösse gegen Gottes Gebote, die eine Trennung zwischen Mensch und Gott verursachen. Christliche Lehren betonen die Notwendigkeit der Busse und Gottes Gnade, um die Sünde zu überwinden.
Die Sehnsucht nach "Eirene" oder Frieden ist in der Tragödie ein erstrebenswertes Ziel. Allerdings zeigt die Tragödie oft, wie dieser Frieden gebrochen und in Konflikte verwandelt werden kann, insbesondere wenn menschliche Charaktereigenschaften wie Hybris, Selbstüberhebung oder Hochmut ins Spiel kommen, die über Leidenschaften diese Handlung im eigentlichen Sinne erst auslösen.
Die "Erinnyen" oder Furien aus der griechischen Mythologie, nämlich Alecto, Megaera und Tisiphone, haben jeweils spezifische Funktionen. Alecto ist zuständig für familiäre Konflikte, Megaera für Hass und Tisiphone für Mord. Diese Erinnyen repräsentieren das Prinzip der moralischen Vergeltung und des Schuldgefühls. In Tragödien verfolgen sie jene, die gegen die göttliche Ordnung verstossen haben, und tragen zur Katastrophe bei.
"Nemesis", die Personifikation, die Göttin der Strafe steht für das Schicksal und die gerechte Bestrafung von übermäßigem Stolz und Arroganz (Hybris). In der Tragödie tritt Nemesis oft dann auf, wenn Hauptfiguren sich übermässig selbstüberschätzend verhalten.
Schliesslich ergänzt der Begriff "Katastrophe" dieses Gefüge, da er einen zentralen Wendepunkt in der Handlung markiert, der zur Zerstörung und zum Untergang der Hauptfigur führt, sei es aufgrund ihrer eigenen Handlungen oder aufgrund eines unausweichlichen Schicksals.
Zusammengefasst verbinden sich diese Begriffe in einer komplexen Reflexion über das menschliche Schicksal, moralisches Verhalten und die Beziehung zwischen Mensch und göttlicher Ordnung sowohl in der Tragödie als auch in der christlichen Theologie. Sie unterstreichen die Themen von Sünde, Strafe, Busse, Determination und die Suche nach Frieden in verschiedenen kulturellen und religiösen Kontexten.