Erzählperspektiven verstehen:
1. Lese die nachfolgenden Textbeispiele und Bilder.
2. Beantworte bei den folgenden Textbeispielen die folgenden Fragen in Form eines korrekten Arguments:
a) Ist der Erzähler Teil der Handlung oder steht er ausserhalb der Handlung?
b) Weiss der Erzähler mehr oder weniger als die Figur(en) oder der Leser?
c) Kommentiert der Erzähler das Geschehen?
d) Kennt der Erzähler die Vergangenheit oder die Zukunft?
3. Bestimme die Erzählperspektive mittels eines korrekten Arguments und ordne ihm ein sinnvolles Bild zu.
B1:
T1:
Dinge der Metaphysik sind dabei, so der klassische Erklärungsanspruch, nicht durch empirische Einzeluntersuchungen zugängliche, sondern diesen zugrundeliegende Bereiche der Wirklichkeit. Der Anspruch, überhaupt Erkenntnisse außerhalb der Grenzen der sinnlichen Erfahrung zu formulieren, wurde vielfach auch kritisiert – Ansätze einer allgemeinen Metaphysikkritik begleiten die metaphysischen Systemversuche von Anfang an, sind insbesondere aber im 19. und 20. Jahrhundert entwickelt und oftmals als ein Kennzeichen moderner Weltanschauung verstanden worden. Andererseits hat man Fragen nach einem letzten Sinn und einem systematisch beschreibbaren „großen Ganzen“ als auf natürliche Weise im Menschen angelegt, als ein „unhintertreibliches Bedürfnis“ verstanden (Kant), ja den Menschen sogar als „animal metaphysicum“, als ein „metaphysiktreibendes Lebewesen“ bezeichnet (Schopenhauer).
T2:
Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. (…) Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beinen flimmerten ihm hilflos vor den Augen. „Was ist mit mir geschehen?,“ dachte er. Es war kein Traum.
B2:
T3:
"Govinda erbleichte, da er die Worte hörte und im unbewegten Gesicht seines Freundes den Entschluß las, unablenkbar wie der vom Bogen losgeschnellte Pfeil. Alsbald und beim ersten Blick erkannte Govin- da: nun beginnt es, nun geht Siddhartha seinen Weg, nun beginnt sein Schicksal zu sprossen, und mit sei- nem das meine. Und er wurde bleich wie eine trocke- ne Bananenschale.
»O Siddhartha«, rief er, »wird das dein Vater dir erlauben?«
Siddhartha blickte herüber wie ein Erwachender. Pfeilschnell las er in Govindas Seele, las die Angst, las die Ergebung."
»O Siddhartha«, rief er, »wird das dein Vater dir erlauben?«
Siddhartha blickte herüber wie ein Erwachender. Pfeilschnell las er in Govindas Seele, las die Angst, las die Ergebung."
B3:
T4:
"Tom war gerade dabei, seine Schuhe anzuziehen, als plötzlich sein Handy klingelte. Wie komisch, er erwartete doch gar keinen Anruf?"
B4:
T5:
"Im Klub befanden sich um eben diese Zeit zwei junge Kavaliere, der eine, von den Gardes du Corps, schlank, groß und glatt, der andere, von den Pasewalkern abkommandiert, etwas kleiner, mit Vollbart und nur vorschriftsmäßig freiem Kinn. Der weiße Damast des Tisches, dran sie gefrühstückt hatten, war zurückgeschlagen, und an der freigewordenen Hälfte saßen beide beim Piquet."Sechs Blatt mit 'ner Quart.""Gut.""Und du?""Vierzehn As, drei Könige, drei Damen... Und du machst keinen Stich." Und er legte das Spiel auf den Tisch und schob im nächsten Augenblicke die Karten zusammen, während der andere mischte."