Kapitel 17 Der Brief
II. Lesen Sie im Grammatikbuch die Seiten 166 bis 168 und lösen Sie die damit verbundenen Übungen.
III. Markieren Sie das konjugierte Verb
Bestimmen Sie das Subjekt
Bestimmen Sie die Dativ- und Akkusativobjekte
Markieren Sie TEmporal (Wann?) KAusal (Warum?) MOdal (Wie?) LOkal (Wohin?)
IV. Fragen zum Kapitel
1. Wo spielt die Szene?
2. Warum ärgert sich Laurie? (S. 63)
3. Was schlägt Carl vor? (S. 64)
4. Wer hat den Brief geschrieben?
Freitag-Nachmittag. Laurie schließt die Tür
zum Redaktions-Zimmer auf.
Heute treffen sich die Mitglieder der Schüler-Zeitung.
In einer Woche soll die nächste Ausgabe erscheinen.
Aber noch immer sind nicht alle Texte da.
„Wie jedes Mal“, denkt Laurie.
„Und wie immer bin ich es, die alle antreiben muss.“
Sie öffnet die Tür.
Da sieht sie ein Stück Papier auf dem Boden liegen.
Laurie bückt sich und hebt es auf.
Es ist ein Brief. Jemand muss ihm unter der Tür
durchgeschoben haben.
Auf dem Flur sind Stimmen und Lachen zu hören.
Alex Winter und ein Mädchen
aus der nachbar-Klasse kommen herein.
Dann folgt der immer gut gelaunte Carl.
Langsam füllt sich der Raum.
Als sich alle einen Platz gesucht haben,
fragt Laurie nach den fehlenden Zeitungs-Artikeln.
Keiner hat sich darum gekümmert.
Jeder hat eine Ausrede.
Laurie ist ärgerlich.
Seitenumbruch
„Und was jetzt? leider habe ich auch keine Idee,
wie wir die restlichen Seiten füllen können.
Und nächste Woche soll die Zeitung erscheinen!“
„Warum schreiben wir nicht über die Welle?“,
sagt Carl sofort.
„Die interessiert doch im Moment alle am meisten.
Die Welle ist das große Thema in der Schule.“
„Ich weiß nicht so recht“, sagt Laurie zögernd.
„Na klar“, sagt Alex. „Warum denn nicht?
Du bist doch in der Welle. Schreib doch mal,
was das alles überhaupt soll.
Viele an der Schule fragen sich das nämlich.“
„Hm.“ Laurie hat keine große Lust dazu.
Sie hat sich ja selbst noch keine Meinung gebildet.
In diesem Moment fällt ihr der Brief wieder ein.
„Ach ja, wir haben übrigens Post bekommen“,
sagt sie und hält den Brief hoch.
„Der lag heute an der Tür.
Vielleicht hat noch jemand ein Thema für uns.
Ich mache ihn gleich mal auf.“
Im Umschlag sind ein Schreiben und eine kleine Notiz.
Laurie liest vor, zuerst die Notiz:
Seitenumbruch
Liebe Redaktion!
Hier ist ein Bericht, den ich für die Schüler-Zeitung
geschrieben habe. Ich will aber keinen Ärger
bekommen deswegen. deshalb habe ich meinen
Namen nicht draufgeschrieben.
Ein anonymer Brief? Erstaunt sieht Laurie hoch.
Auch die anderen gucken verwundert.
Laurie liest weiter:
Willkommen in der Welle…
Ich bin in der dritten Klasse der Gordon High-School.
Meine Freunde und ich haben von der Welle gehört.
Deswegen wollten wir uns mal ansehen, was das
eigentlich ist.
Wir sind in den geschichts-Kurs von Mr Ross
gegangen. Es war ganz interessant. Danach fanden
manche von uns die Welle cool, andere nicht.
Ich fand das ganze eher blöd.
Nach dem Unterricht wollten wir gehen.
Da hielt uns im Flur ein großer Schüler auf.
Er war aus dem Kurs von Mr Ross.
Er fragte uns, ob wir nicht Mitglied der Welle werden
wollen. Zwei von uns sagten ja, zwei wussten es noch
nicht. Ich sagte nein.
Da fing er an zu erzählen, wie toll die Welle ist.
Fast alle älteren Schüler sind schon Mitglied,
sagte er. Und auch viele aus den unteren Klassen.
„Je mehr Mitglieder wir haben, desto besser“, sagte er.
Meine Freunde ließen sich überreden.
Ich wollte aber trotzdem nicht.
„Warum willst du denn nicht dabei sein?“,
fragte er mich.
„Willst du nicht bei deinen Freunden mitmachen?“
Ich sagte: „Sie sind doch auch meine Freunde,
wenn ich nicht in der Welle bin.“
Er wollte mich aber unbedingt überzeugen.
Zum Schluss wurde er richtig wütend.
„Pass bloß auf. Bald hast du nichts mehr zu lachen“,
sagte er.
„Wenn du nicht Mitglied der Welle bist,
bist du deine Freunde bald los.
Die wollen dann nichts mehr mit dir zu tun haben.“
Er wollte mir Angst machen.
Aber meine Kumpel sagten zu ihm: „Hör doch auf.
Warum soll einer unbedingt Mitglied werden,
wenn er nicht will.“
Dann sind wir gegangen.
Inzwischen sind viele aus meiner Klasse in der Welle.
Die größeren Schüler haben sie dazu überredet.
Gestern traf ich den Kerl aus dem geschichts-Kurs
auf dem Pausen-Hof.
Er ist sofort auf mich zugekommen.
„Und, hast du es dir überlegt?“, fragte er.
„Machst du bei uns mit?“
Ich sagte: „Ich glaube nicht.“
Und dann er: „Wenn du dich nicht bald entscheidest,
ist es zu spät.“
Es klang wie eine Drohung.
Dabei hat er nicht gerade freundlich ausgesehen.
Jetzt frage ich mich:
Zu spät wofür? Muss ich jetzt Angst haben?
Und was wollen sie überhaupt???
Im Raum herrscht Schweigen.
Dann sagt Alex: „Das müssen wir drucken, Laurie.
Ganz klar. „Die anderen nicken.
Laurie legt den Brief weg.
Sie ist erschrocken über den Inhalt. Alex hat recht.
Es ist Zeit, die Welle zum Thema zu machen.
Sie gibt sich einen Ruck. „Okay“, sagt sie.
„Ich überleg mir was dazu.“
III. Markieren Sie das konjugierte Verb
Bestimmen Sie das Subjekt
Bestimmen Sie die Dativ- und Akkusativobjekte
Markieren Sie TEmporal (Wann?) KAusal (Warum?) MOdal (Wie?) LOkal (Wohin?)
IV. Fragen zum Kapitel
1. Wo spielt die Szene?
2. Warum ärgert sich Laurie? (S. 63)
3. Was schlägt Carl vor? (S. 64)
4. Wer hat den Brief geschrieben?
Freitag-Nachmittag. Laurie schließt die Tür
zum Redaktions-Zimmer auf.
Heute treffen sich die Mitglieder der Schüler-Zeitung.
In einer Woche soll die nächste Ausgabe erscheinen.
Aber noch immer sind nicht alle Texte da.
„Wie jedes Mal“, denkt Laurie.
„Und wie immer bin ich es, die alle antreiben muss.“
Sie öffnet die Tür.
Da sieht sie ein Stück Papier auf dem Boden liegen.
Laurie bückt sich und hebt es auf.
Es ist ein Brief. Jemand muss ihm unter der Tür
durchgeschoben haben.
Auf dem Flur sind Stimmen und Lachen zu hören.
Alex Winter und ein Mädchen
aus der nachbar-Klasse kommen herein.
Dann folgt der immer gut gelaunte Carl.
Langsam füllt sich der Raum.
Als sich alle einen Platz gesucht haben,
fragt Laurie nach den fehlenden Zeitungs-Artikeln.
Keiner hat sich darum gekümmert.
Jeder hat eine Ausrede.
Laurie ist ärgerlich.
Seitenumbruch
„Und was jetzt? leider habe ich auch keine Idee,
wie wir die restlichen Seiten füllen können.
Und nächste Woche soll die Zeitung erscheinen!“
„Warum schreiben wir nicht über die Welle?“,
sagt Carl sofort.
„Die interessiert doch im Moment alle am meisten.
Die Welle ist das große Thema in der Schule.“
„Ich weiß nicht so recht“, sagt Laurie zögernd.
„Na klar“, sagt Alex. „Warum denn nicht?
Du bist doch in der Welle. Schreib doch mal,
was das alles überhaupt soll.
Viele an der Schule fragen sich das nämlich.“
„Hm.“ Laurie hat keine große Lust dazu.
Sie hat sich ja selbst noch keine Meinung gebildet.
In diesem Moment fällt ihr der Brief wieder ein.
„Ach ja, wir haben übrigens Post bekommen“,
sagt sie und hält den Brief hoch.
„Der lag heute an der Tür.
Vielleicht hat noch jemand ein Thema für uns.
Ich mache ihn gleich mal auf.“
Im Umschlag sind ein Schreiben und eine kleine Notiz.
Laurie liest vor, zuerst die Notiz:
Seitenumbruch
Liebe Redaktion!
Hier ist ein Bericht, den ich für die Schüler-Zeitung
geschrieben habe. Ich will aber keinen Ärger
bekommen deswegen. deshalb habe ich meinen
Namen nicht draufgeschrieben.
Ein anonymer Brief? Erstaunt sieht Laurie hoch.
Auch die anderen gucken verwundert.
Laurie liest weiter:
Willkommen in der Welle…
Ich bin in der dritten Klasse der Gordon High-School.
Meine Freunde und ich haben von der Welle gehört.
Deswegen wollten wir uns mal ansehen, was das
eigentlich ist.
Wir sind in den geschichts-Kurs von Mr Ross
gegangen. Es war ganz interessant. Danach fanden
manche von uns die Welle cool, andere nicht.
Ich fand das ganze eher blöd.
Nach dem Unterricht wollten wir gehen.
Da hielt uns im Flur ein großer Schüler auf.
Er war aus dem Kurs von Mr Ross.
Er fragte uns, ob wir nicht Mitglied der Welle werden
wollen. Zwei von uns sagten ja, zwei wussten es noch
nicht. Ich sagte nein.
Da fing er an zu erzählen, wie toll die Welle ist.
Fast alle älteren Schüler sind schon Mitglied,
sagte er. Und auch viele aus den unteren Klassen.
„Je mehr Mitglieder wir haben, desto besser“, sagte er.
Meine Freunde ließen sich überreden.
Ich wollte aber trotzdem nicht.
„Warum willst du denn nicht dabei sein?“,
fragte er mich.
„Willst du nicht bei deinen Freunden mitmachen?“
Ich sagte: „Sie sind doch auch meine Freunde,
wenn ich nicht in der Welle bin.“
Er wollte mich aber unbedingt überzeugen.
Zum Schluss wurde er richtig wütend.
„Pass bloß auf. Bald hast du nichts mehr zu lachen“,
sagte er.
„Wenn du nicht Mitglied der Welle bist,
bist du deine Freunde bald los.
Die wollen dann nichts mehr mit dir zu tun haben.“
Er wollte mir Angst machen.
Aber meine Kumpel sagten zu ihm: „Hör doch auf.
Warum soll einer unbedingt Mitglied werden,
wenn er nicht will.“
Dann sind wir gegangen.
Inzwischen sind viele aus meiner Klasse in der Welle.
Die größeren Schüler haben sie dazu überredet.
Gestern traf ich den Kerl aus dem geschichts-Kurs
auf dem Pausen-Hof.
Er ist sofort auf mich zugekommen.
„Und, hast du es dir überlegt?“, fragte er.
„Machst du bei uns mit?“
Ich sagte: „Ich glaube nicht.“
Und dann er: „Wenn du dich nicht bald entscheidest,
ist es zu spät.“
Es klang wie eine Drohung.
Dabei hat er nicht gerade freundlich ausgesehen.
Jetzt frage ich mich:
Zu spät wofür? Muss ich jetzt Angst haben?
Und was wollen sie überhaupt???
Im Raum herrscht Schweigen.
Dann sagt Alex: „Das müssen wir drucken, Laurie.
Ganz klar. „Die anderen nicken.
Laurie legt den Brief weg.
Sie ist erschrocken über den Inhalt. Alex hat recht.
Es ist Zeit, die Welle zum Thema zu machen.
Sie gibt sich einen Ruck. „Okay“, sagt sie.
„Ich überleg mir was dazu.“