Der Neuplatonismus
Beantworten Sie die nachfolgenden Fragen in EA oder GA mittels Textstellen. Bilden Sie komplette Argumente in vollständigen Sätzen.
1. Lesen Sie den kurzen zusammenfassenden Text zum Neuplatonismus und klären Sie Begriffe, die Sie nicht verstehen. Ebenso notieren Sie sich Fragen zu Inhalten, die Ihnen unverständlich geblieben sind.
2. Erstellen Sie ein Schaubild Ihres Verständnisses des Neuplatonismus und vergleichen Sie dies anschliessend mit demjenigen unten.
3. Welche Inhalte, Ideen, Motive und Themata finden sich in der Zueignung des Fausts wieder?
4. Vergleichen Sie die Inhalte, Ideen, Motive und Themata mit dem Vorspiel auf dem Theater und dem Prolog im Himmel.
5. Welche neuplatonistischen Gedanken sind/können nach abgeschlossener Lektüre in Goethes Faust eingeflossen sein?
Der Neuplatonismus
Der Neuplatonismus war eine philosophische Bewegung, die im dritten Jahrhundert n. Chr. entstand und sich im gesamten römischen Reich verbreitete. Sie wurde von Plotin (205-270), einem griechischen Philosophen, begründet und von seinen Schülern fortgeführt.
Der Neuplatonismus baute auf den Lehren des antiken griechischen Philosophen Platon (448/47-428/27 v.Chr.) auf, interpretierte sie jedoch auf neue Weise. Eine zentrale Idee des Neuplatonismus war die Vorstellung von einer hierarchisch strukturierten kosmischen Ordnung. Diese Ordnung bestand aus einer Reihe von Ebenen oder Stufen, die von der niedrigsten Materie bis zur höchsten göttlichen Einheit reichten.
Der Neuplatonismus betonte die Bedeutung des Einen oder des Absoluten, das jenseits aller Erfahrung und des intellektuellen (menschlichen) Verstehens lag. Das Eine wurde als transzendente Ursache für das Sein und die Existenz aller Dinge angesehen. Es war unveränderlich, zeitlos und unendlich.
Eine weitere wichtige Idee des Neuplatonismus war die Theorie der Emanation. Nach dieser Theorie entstehen alle Dinge aus dem Einen durch eine Reihe von Stufen oder Ebenen der Emanation. Jede Stufe ist eine Abstufung des Seins und wird durch eine Reduktion oder Verarmung des Seins im Vergleich zur vorherigen Stufe gekennzeichnet.
Der Neuplatonismus betonte auch die Idee der Rückkehr zur Einheit. Indem man sich von den materiellen und sinnlichen Aspekten der Welt abwandte und sich auf das Geistige und Göttliche konzentrierte, konnte man eine spirituelle Reise unternehmen, um zur Einheit mit dem Einen zurückzukehren. Dies wurde als der höchste Zweck des menschlichen Lebens angesehen.
Der Neuplatonismus hatte einen starken Einfluss auf die spätere Philosophie, insbesondere auf die christliche Theologie des Mittelalters. Viele neuplatonische Konzepte wurden in das christliche Denken integriert, insbesondere die Vorstellung von einer hierarchischen kosmischen Ordnung und die Betonung der Transzendenz Gottes.
Insgesamt lässt sich der Neuplatonismus als eine philosophische Bewegung zusammenfassen, die auf den Ideen Platons aufbaute, aber neue Konzepte wie das Eine, die Emanation und die Rückkehr zur Einheit entwickelte. Diese Ideen hatten einen großen Einfluss auf die Philosophie und Theologie des Mittelalters und wurde ebenso in der Neuzeit rege rezipiert.
Der Neuplatonismus war eine philosophische Bewegung, die im dritten Jahrhundert n. Chr. entstand und sich im gesamten römischen Reich verbreitete. Sie wurde von Plotin (205-270), einem griechischen Philosophen, begründet und von seinen Schülern fortgeführt.
Der Neuplatonismus baute auf den Lehren des antiken griechischen Philosophen Platon (448/47-428/27 v.Chr.) auf, interpretierte sie jedoch auf neue Weise. Eine zentrale Idee des Neuplatonismus war die Vorstellung von einer hierarchisch strukturierten kosmischen Ordnung. Diese Ordnung bestand aus einer Reihe von Ebenen oder Stufen, die von der niedrigsten Materie bis zur höchsten göttlichen Einheit reichten.
Der Neuplatonismus betonte die Bedeutung des Einen oder des Absoluten, das jenseits aller Erfahrung und des intellektuellen (menschlichen) Verstehens lag. Das Eine wurde als transzendente Ursache für das Sein und die Existenz aller Dinge angesehen. Es war unveränderlich, zeitlos und unendlich.
Eine weitere wichtige Idee des Neuplatonismus war die Theorie der Emanation. Nach dieser Theorie entstehen alle Dinge aus dem Einen durch eine Reihe von Stufen oder Ebenen der Emanation. Jede Stufe ist eine Abstufung des Seins und wird durch eine Reduktion oder Verarmung des Seins im Vergleich zur vorherigen Stufe gekennzeichnet.
Der Neuplatonismus betonte auch die Idee der Rückkehr zur Einheit. Indem man sich von den materiellen und sinnlichen Aspekten der Welt abwandte und sich auf das Geistige und Göttliche konzentrierte, konnte man eine spirituelle Reise unternehmen, um zur Einheit mit dem Einen zurückzukehren. Dies wurde als der höchste Zweck des menschlichen Lebens angesehen.
Der Neuplatonismus hatte einen starken Einfluss auf die spätere Philosophie, insbesondere auf die christliche Theologie des Mittelalters. Viele neuplatonische Konzepte wurden in das christliche Denken integriert, insbesondere die Vorstellung von einer hierarchischen kosmischen Ordnung und die Betonung der Transzendenz Gottes.
Insgesamt lässt sich der Neuplatonismus als eine philosophische Bewegung zusammenfassen, die auf den Ideen Platons aufbaute, aber neue Konzepte wie das Eine, die Emanation und die Rückkehr zur Einheit entwickelte. Diese Ideen hatten einen großen Einfluss auf die Philosophie und Theologie des Mittelalters und wurde ebenso in der Neuzeit rege rezipiert.