5. Macht durch Disziplin
1. Schreibe alle Sätze der Seiten 22 & 23 auf, in denen das Wort Disziplin vorkommt, und suche die Wörter, die du nicht kennst.
1.1 Bestimme die in den Sätzen vorkommenden rhetorischen Figuren und erläutere deren Wirkung.
2. (Schreiben): Du bist eine der 5 Figuren und schreibst eine E-Mail über den Unterricht mit Herrn Ross an deinen deutschen Austauschpartner.
3. Lesen Sie den folgenden Quellentext über die Disziplin in der römischen Armee.
3.1 Welche Bedeutung hatte die Disziplin in der römischen Armee für die Schaffung und Aufrechterhaltung einer schlagkräftigen Streitmacht?
3.2 Welche Verhaltensregeln und Bestrafungen wurden in der römischen Armee eingesetzt, um die Disziplin der Soldaten sicherzustellen?
3.3 Wie wurde die Disziplin in der römischen Armee von den Offizieren und Befehlshabern durchgesetzt, und wie wirkte sich dies auf die Hierarchie und Struktur aus?
3.4 Welche Rolle spielte die Ausbildung der Soldaten in Bezug auf die Disziplinierung und die Schaffung einer effizienten Armee?
3.5 Wie reagierte die römische Armee auf Disziplinlosigkeit, Aufstände oder Ungehorsam innerhalb ihrer Reihen?
3.6 Welche psychologischen und sozialen Aspekte förderten die Disziplin der römischen Soldaten, insbesondere während langer Feldzüge und Belagerungen?
3.7 Welche Vor- und Nachteile hatte die strenge Disziplin in der römischen Armee in Bezug auf deren taktische Flexibilität und die Moral der Soldaten?
3.8 Welche Auswirkungen hatte die römische Disziplin auf die Eroberung und Verwaltung des römischen Imperiums?
3.9 Inwiefern können wir die römische Disziplin als Vorbild für spätere Militärkulturen und -institutionen in der Geschichte betrachten?
3.10 Welche Überschneidungen finden Sie bei der Welle und der römischen Disziplin?
4. Betrachten Sie das Bild 1 und erstellen Sie eine Interpretation desselben, indem Sie die Attribute der Allegorie evident machen.
4.1 Verfassen Sie eine Definition zur Allegorie und den Attributen.
Quelle1:
"Bei Wachvergehen tritt sogleich das Standgericht der Offiziere zusammen, und wenn der Betroffene verurteilt wird, ist die Strafe das Schlagen mit Stöcken, das folgendermaßen vollzogen wird: Der Offizier nimmt einen Holzstock und berührt damit den Verurteilten nur eben. Darauf schlagen alle Soldaten im Lager mit Stöcken auf ihn ein. Die meisten Verurteilten finden dabei schon im Lager den Tod [...].
Das Folgende rechnen die Römer als Verletzung der soldatischen Pflicht und Ehre und als Feigheit: Wenn jemand aus Furcht seinen Platz verlässt; wenn jemand während des Kampfes aus Furcht eine Waffe fortwirft. Deshalb gehen viele in den Tod und wagen trotz vielfacher Übermacht des Feindes nicht, ihren Posten zu verlassen, aus Furcht vor der Strafe, die sie im eigenen Lager erwartet [. ..].
Wenn einer in einer Schlacht besondere Tapferkeit bewiesen hat, beruft der Feldherr eine Heeresversammlung ein, stellt ihn ihr vor, richtet an ihn anerkennende Worte für seine Tapferkeit und überreicht ihm dann ein Ehrengeschenk. Wer bei der Einnahme einer Stadt als erster die Mauer erstiegen hat, erhält einen goldenen Kranz. Ebenso, wer einem Kameraden, Bürger oder Bundesgenossen das Leben gerettet hat, indem er ihn mit seinem Schilde deckte."
Bild 1:
5. Lesen Sie den nachfolgenden Text. Klären Sie Begriffe und unterstreichen Sie wichtige Inhalte.
5.1 Was sind Machtposen und was bewirken sie?
5.2 Betrachten Sie die sechs Fotos unten und klären Sie, was diese Gesten bedeuten.
5.3 Was sind Low-Power- und High-Power-Posen?
5.3 Welchen Einfluss haben die mit den Tests verbundenen Hormone?
5.4 Was können Sie tun, um sich besser zu fühlen?
5.5 Stellen Sie eine Verbindung zwischen der Welle und dem Artikel her.
Quelle2: Das sagt die Körpersprache der Mächtigen
Wie Körpersprache Emotionen und Hormone beeinflusst
Amy Cuddy, Psychologin an der bekannten Harvard-Universität, hat sich das Thema Körpersprache der Macht von einer anderen Seite her angesehen und sich mit zwei Kollegen gefragt: Wenn wir gezielt Machtposen einnehmen, fühlen wir uns dann automatisch kraftvoller und risikobereiter?
In einer Studie von 2010 bat sie 26 weibliche und 16 männliche Versuchsteilnehmer entweder hintereinander für jeweils eine Minute zwei sogenannte Low-Power-Posen einzunehmen oder zwei High-Power-Posen. Die High-Power-Posen sind erstens gekennzeichnet durch raumeinnehmende Gesten - Arme in die Hüften stemmen, mehr als hüftbreiter Stand, offene Körperhaltung.
Low-Power-Gesten zeigen genau das Gegenteil - sitzend mit leicht eingefallener Körperhaltung, die Hände übereinander im Schoß liegend.
Was Gesten über Sie verraten
Cuddy nahm bei den Versuchsteilnehmern zwei Speichelproben – die erste vor den Power-Posen und die zweite circa 17 Minuten danach. Gemessen wurden zwei Werte: Das Dominanzhormon Testosteron, das auch Frauen haben, und das Stresshormon Kortisol.
Sowohl beim Menschen als auch bei den Tieren lässt sich die soziale Stellung eines Individuums innerhalb einer Gruppe anhand dieser beiden Hormone bestimmen. Hohe Testosteron- und niedrige Kortisol-Werte stehen dabei mit mehr sozialem Einfluss und einer höheren Stellung in der Hierarchie in Verbindung. Die niedrigen Kortisol-Werte erklären dabei auch das geringere Auftreten von nonverbalen Stress-Signalen.
Nun zu den Ergebnissen der Studie: Die „High-Power-Poser“ fühlten sich nicht nur kraftvoller, sondern zeigten dies auch in angestiegenen Testosteron- und gesunkenen Kortisol-Werten. Sie ahnen es wahrscheinlich bereits: Bei den „Low-Power-Posern“ war es nach der zweiminütigen Übung genau umgekehrt: Weniger Testosteron und mehr Kortisol.
Damit aber nicht genug. In einer Aufgabe, die den Versuchsteilnehmern nach der Übung gestellt wurde, verhielten sich die „High-Power-Poser“ risikobereiter als die Probanden, welche die Low-Power-Posen eingenommen hatten. Bewusst die Körpersprache der Macht einzusetzen, beeinflusst also direkt auch unseren emotionalen Zustand und sogar den Hormonspiegel.
Wie können Sie sich diese Erkenntnisse zu Nutze machen? High-Power-Posen sind im Alltag nur in leichter Dosierung zu empfehlen. Übertrieben wirken sie schnell überheblich. Dennoch können Sie die zentralen Ideen aus dieser Studie direkt nutzen:
Diese beiden Punkte beeinflussen Ihren emotionalen Zustand bereits erheblich: Sie fühlen sich sicherer und strahlen mehr Stärke aus. Dies beeinflusst direkt ihre Durchsetzungskraft.
Kinder sind hier großartige Gradmesser. Wer Kinder hat, kann dies ja einmal ausprobieren: Wenn Sie zum Beispiel möchten, dass Ihre Kinder ins Bett gehen, unterstreichen Sie doch Ihre Bitte versuchsweise zunächst einmal mit einer Low-Power-Pose und anschließend mit einer High-Power-Pose. Die unterschiedliche Wirkung werden Sie direkt merken. Was bei Kindern hier sehr offensichtlich wirkt, zeigt sich bei uns Erwachsenen subtiler.
https://www.wiwo.de/erfolg/management/mimik-und-gestik-wie-koerpersprache-emotionen-und-hormone-beeinflusst/10886848-2.html
Sowohl beim Menschen als auch bei den Tieren lässt sich die soziale Stellung eines Individuums innerhalb einer Gruppe anhand dieser beiden Hormone bestimmen. Hohe Testosteron- und niedrige Kortisol-Werte stehen dabei mit mehr sozialem Einfluss und einer höheren Stellung in der Hierarchie in Verbindung. Die niedrigen Kortisol-Werte erklären dabei auch das geringere Auftreten von nonverbalen Stress-Signalen.
Nun zu den Ergebnissen der Studie: Die „High-Power-Poser“ fühlten sich nicht nur kraftvoller, sondern zeigten dies auch in angestiegenen Testosteron- und gesunkenen Kortisol-Werten. Sie ahnen es wahrscheinlich bereits: Bei den „Low-Power-Posern“ war es nach der zweiminütigen Übung genau umgekehrt: Weniger Testosteron und mehr Kortisol.
Damit aber nicht genug. In einer Aufgabe, die den Versuchsteilnehmern nach der Übung gestellt wurde, verhielten sich die „High-Power-Poser“ risikobereiter als die Probanden, welche die Low-Power-Posen eingenommen hatten. Bewusst die Körpersprache der Macht einzusetzen, beeinflusst also direkt auch unseren emotionalen Zustand und sogar den Hormonspiegel.
Wie können Sie sich diese Erkenntnisse zu Nutze machen? High-Power-Posen sind im Alltag nur in leichter Dosierung zu empfehlen. Übertrieben wirken sie schnell überheblich. Dennoch können Sie die zentralen Ideen aus dieser Studie direkt nutzen:
- Vermeiden Sie eine eingefallene und geschlossene Körperhaltung.
- Achten Sie stattdessen auf eine aufrechte und offene Körpersprache.
Diese beiden Punkte beeinflussen Ihren emotionalen Zustand bereits erheblich: Sie fühlen sich sicherer und strahlen mehr Stärke aus. Dies beeinflusst direkt ihre Durchsetzungskraft.
Kinder sind hier großartige Gradmesser. Wer Kinder hat, kann dies ja einmal ausprobieren: Wenn Sie zum Beispiel möchten, dass Ihre Kinder ins Bett gehen, unterstreichen Sie doch Ihre Bitte versuchsweise zunächst einmal mit einer Low-Power-Pose und anschließend mit einer High-Power-Pose. Die unterschiedliche Wirkung werden Sie direkt merken. Was bei Kindern hier sehr offensichtlich wirkt, zeigt sich bei uns Erwachsenen subtiler.
https://www.wiwo.de/erfolg/management/mimik-und-gestik-wie-koerpersprache-emotionen-und-hormone-beeinflusst/10886848-2.html