1. Verfassen Sie ein Charakterportrait von Josef Stalin basierend auf den Quellen X bis Y schriftlich im Umfang von:
Varianten:
A: Erstellen Sie ein Plakat, welches Ihren Mit-SuS den Charakter Stalins näher bringt. Bezüglich der Form des Plakates sind Sie völlig frei. D.h. Mindmap, Konzeptkarte, Chronik, Collage etc.
B: Verfassen Sie einen YouTube-Beitrag zu Stalins Charakter, den wir hochladen werden. Auch hier ist Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Sie können eine Bildschirmpräsentation, Schauspieler, eine Nachrichtensendung, Playmobilfiguren, Zeichnungen etc. nutzen.
Q1: Simon Sebago Montefiore in seinem Werk Stalin. Am Hof des roten Zaren über Stalins Ausbildung am Priesterseminar:
"Im Seminar erhielt er die einzige formale Ausbildung. Der im Internatsbetrieb vorherrschende Katechismusunterricht gepaart mit "jesuitischen Praktiken" der "Überwachung, Bespitzelung, Ausforschung und Verletzung von Gefühlen" stiess Soso zwar ab, beeindruckte ihn aber auch dermassen stark, dass er den Stil und die Methoden sein Leben lang verfeinerte."
Q2: Lassar Kaganowitsch über Stalins Charakter:
"Er war immer wieder ein anderer...Ich kannte nicht weniger als fünf oder sechs Stalins."
Q3: Stalin über den Tod seiner ersten Frau "Sosso":
"Sosso, dieses Geschöpf hat mein steinernes Herz erweichen können. Nun ist sie tot, und mit ihr sind meine letzten warmen Gefühle für die Menschheit gestorben." Er griff sich ans Herz. "Hier drinnen ist es leer geworden, so unsagbar leer."
Q4: Stalin zu seinem Sohn Wassili, als dieser von seinem Status als dessen Sohn profitieren wollte und seinem Vater sagte, dass auch er ein "Stalin" sei:
"Nein, bist Du nicht", erwiderte dieser. "Du bist ebensowenig Stalin wie ich. Stalin ist die Sowjetmacht. Stalin ist sein Abbild in Zeitungen und auf Porträts – nicht du, nicht einmal ich!"
Q5: Stalin an seine Nadja in einem Brief:
"Hallo Tatka...ich vermisse Dich schrecklich, Tatotschka, bin so einsam wie eine gehörnte Eule (...) Ich muss nicht dienstlich weg, sondern nur meine Arbeit erledigen, und fahre dann morgen zu den Kindern hinaus,...Also bis bald, bleib nicht zu lange fort sondern komm lieber etwas zurück! Sei geküsst! Dein Josef."
Q6: Simon Sebago Montefiore in seinem Werk Stalin. Am Hof des roten Zaren über die Bolschewiken und Stalins Rolle in dieser revolutionären Elite:
"Die paranoide Unduldsamkeit und Geheimniskrämerei der bolschewistischen Kultur kam Kubas selbstsüchtiger Hinterlist entgegen. Erstürmte sich in die Unterwelt der revolutionären Politik, ein brodelndes, erregendes Gebräu aus konspirativer Intrige, ideologischem Kleinkind, halbgebildeter Arroganz, Fraktionskämpfen, Liebesaffären mit Genossinnen, politischer Infiltration und organisatorischem Chaos. Die bunt gemischte Truppe – darunter Russen, Armenier, Georgier, Arbeiter, Adlige, Intellektuelle und Draufgänger – organisierte Streiks, Flugblätter, Versammlungen und Überfälle. Sie studierten wie besessen die marxistische Literatur, doch verlief stets ein Riss zwischen den Bildungsbürgern und Emigranten wie Lenin selbst und den direkt vor Ort in Russland tätigen Männern fürs Grobe."
Q7: Stalin anlässlich dem Sinken eines Schiffes, auf dem er Mitstreiter von Trotzki in mitten der Wolga hatte festsetzen lassen:
"Der Tod löst alle Probleme." (...) "Kein Mensch, kein Problem."
Q8: Stalin an die Partei, um sich für die Wahl (Bestätigung) als Vorsitzender zu bedanken:
"Ihr dürft versichert sein Genossen, dass ich bereit bin, mit aller Kraft, Entschlossenheit und notfalls bis zum letzten Blutstropfen für die Belange der Arbeiterklasse zu kämpfen. (...) Eure Glückwünsche schreibe ich der Partei gut...die mich nach ihrem Bilde schuf und prägte."
Q9: Stalin machte in einer Politbürositzung den folgenden "Scherz" über den in Kritik geratenen Briuchanow, der daraufhin eingesperrt und umgebracht wurde:
" Er ist, als Strafe für alle bisherigen und künftigen Sünden, an den Eiern aufzuhängen und, falls der Sack nicht reisst, zu begnadigen und als rehabilitiert zu betrachten, ansonsten danach ins Wasser zu werfen."